Am 8. Oktober 2024 fand die zweite SL InfoHour statt, bei der die über 200 Teilnehmer über die kommenden Änderungen durch die Maschinenverordnung 2023/1230 informiert wurden. Diese neue Verordnung tritt im Januar 2027 in Kraft und wird die Maschinenrichtlinie ersetzen, die bisher in der Europäischen Union gültig war. Der Fokus der InfoHour lag auf den neuen Anforderungen, die auf Hersteller und Betreiber von Maschinen zukommen, sowie auf den praktischen Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen sollten, um sich rechtzeitig vorzubereiten.
Wir, die SL innovativ GmbH, sind ein erfahrener Full-Service Dienstleister im Bereich der Technischen Dokumentation und seit über 25 Jahren am Markt aktiv. Mit sechs Standorten in Deutschland und einem Team von 75 Mitarbeitern bedienen wir täglich eine breite Palette von Kunden aus über 15 Branchen. Unser Team besteht aus Fachleuten mit tiefem Wissen in der Maschinensicherheit und Technischen Dokumentation, was uns eine besondere Vertrauensstellung bei unseren Kunden einbringt.
Wir bieten eine Reihe von Dienstleistungen an, die alle Aspekte der Technischen Dokumentation abdecken. Von der Erstellung von Betriebsanleitungen über Technische Illustrationen bis hin zu umfassenden Dokumentationen für komplexe Maschinen reicht unser Portfolio. Ein besonderes Highlight ist unser Docu-Check – ein Service, bei dem Kunden ihre Technischen Dokumentationen auf Aktualität, rechtliche Konformität und normgerechte Inhalte überprüfen können. Dabei erhalten sie ein detailliertes Dossier mit Verbesserungsvorschlägen und Handlungsempfehlungen.
Der zentrale Inhalt unseres Webinars war die neue Maschinenverordnung 2023/1230. Diese wird ab Januar 2027 die Maschinenrichtlinie ersetzen und bringt weitreichende Änderungen mit sich. Eine der grundlegendsten Änderungen ist, dass die Verordnung unmittelbar und ohne nationale Anpassungsvorgaben in allen EU-Mitgliedstaaten gilt. Dadurch wird sichergestellt, dass es keine länderspezifischen Abweichungen gibt, wie es bei der bisherigen Richtlinie der Fall war.
Die Verordnung enthält strengere Anforderungen für Maschinen, die als Hochrisikomaschinen eingestuft werden. Diese Maschinen, die ein erhöhtes Gefährdungspotenzial aufweisen – wie beispielsweise Holzbearbeitungsmaschinen, Pressen oder Maschinen, die gefährliche Stoffe produzieren oder verarbeiten – müssen künftig strengeren Prüfungen unterzogen werden. Unternehmen sollten sich daher konsequent mit diesen Anforderungen vertraut machen, um sicherzustellen, dass ihre Maschinen den neuen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Ein herausragendes Merkmal der neuen Verordnung ist die Einbeziehung moderner Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und Cybersecurity. KI spielt eine immer größere Rolle in der Steuerung von Maschinen, und die Verordnung trägt dieser Entwicklung bei. Maschinen, die mit KI arbeiten, müssen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen, da diese Systeme selbstständige Entscheidungen treffen und somit potenziell unvorhersehbare Risiken bergen.
Zusätzlich wurde die Bedeutung der Cybersecurity betont, da Maschinen zunehmend mit dem Internet verbunden sind und somit anfällig für Cyberangriffe werden. Ein Beispiel, das im Webinar erwähnt wurde, war der Stuxnet-Virus, der weltweit Produktionssysteme beeinträchtigte und die Verwundbarkeit vernetzter Maschinen aufzeigte. Um diesen Bedrohungen vorzubeugen, müssen Unternehmen künftig sicherstellen, dass ihre Maschinen ausreichende Schutzmechanismen gegen digitale Angriffe aufweisen und die Vorgaben der neuen Verordnung in Bezug auf Cybersecurity erfüllen.
Um den Anforderungen der neuen Maschinenverordnung gerecht zu werden, haben wir das Tool „Safexpert“ vorgestellt. Dieses Tool unterstützt Unternehmen bei der Risikobeurteilung ihrer Maschinen und hilft dabei, die Einhaltung der neuen Sicherheitsvorschriften sicherzustellen. Besonders für Unternehmen, die Hochrisikomaschinen herstellen oder betreiben, bietet „Safexpert“ eine strukturierte Vorgehensweise, um die komplexen Anforderungen der Verordnung zu erfüllen. Es erleichtert die Durchführung der Konformitätsbewertung und sorgt dafür, dass alle relevanten Normen und Vorschriften eingehalten werden.
Neben Safexpert haben wir auch unseren bereits etablierten Docu-Check hervorgehoben. Dieser Service bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre bestehenden Technischen Dokumentationen auf Aktualität und rechtliche Konformität prüfen zu lassen. Dabei können mögliche Schwachstellen identifiziert und rechtzeitig behoben werden, um sicherzustellen, dass die Dokumentation auch den Anforderungen der neuen Maschinenverordnung entspricht.
Ein zentraler Punkt unseres Webinars war die Aufforderung an die Unternehmen, sich frühzeitig auf den Stichtag 2027 vorzubereiten. Die neuen Anforderungen der Maschinenverordnung sind umfassend und werden empfohlen, bereits jetzt mit der Analyse der Auswirkungen auf die eigenen Produkte und Prozesse zu beginnen. Besonders wichtig ist die Prüfung, ob bestehende Maschinen als Hochrisikomaschinen eingestuft werden und welche zusätzlichen Maßnahmen in Bezug auf Cybersecurity und KI ergriffen werden müssen.
Unternehmen sollten außerdem ihre technische Dokumentation aktualisieren, Schulungen für Mitarbeiter anbieten und die Zusammenarbeit mit benannten Stellen rechtzeitig einplanen, um reibungslos durch den Zertifizierungsprozess zu gelangen.
Unsere SL InfoHour bot den Teilnehmern eine klare und praxisnahe Übersicht über die kommenden Änderungen der Maschinenverordnung 2023/1230. Besonders die Themen Hochrisikomaschinen, künstliche Intelligenz und Cybersecurity standen im Mittelpunkt. Unternehmen, die Maschinen entwickeln, herstellen oder betreiben, sollten sich darauf vorbereiten, rechtliche Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass ihre Maschinen den neuen Sicherheitsstandards entsprechen. Wir bieten dabei wertvolle Unterstützung durch praktische Tools wie Safexpert und Dienstleistungen wie den Docu-Check.
Entdecken Sie unsere umfassenden Dienstleistungen in der Risikobeurteilung für Ihr Unternehmen. Von der Analyse bis zur Umsetzung, Herr Eifert freut sich darauf, Sie auf Ihrer Entdeckungsreise zu begleiten und Ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.
Felix Eifert
Sicherheitsingenieur
Projektleitung Risikobeurteilung
Telefon: +49 (0)9851-58 258 32
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